Evangelische Messe

Der Begriff „Messe“ bezeichnet zunächst die traditionelle Gottesdienstform eines Abendmahlsgottesdienstes mit Kyrie, Gloria in excelsis Deo („Ehre sei Gott in der Höhe“), Credo (Glaubensbekenntnis), Sanctus („Heilig, heilig, heilig“) und Agnus Dei (Christe, du Lamm Gottes“), in der feierlichen Form weitgehend gesungen. Darüber hinaus verbindet sich hier der Begriff mit einer Reihe von Gebräuchen, die zum Teil seit den Zeiten der Alten Kirche christlichen Gottesdienst prägten und keineswegs mit der Reformation abgeschafft wurden, sondern erst in Zeiten der Aufklärung außer Gebrauch kamen, als man den evangelischen Gottesdienst vor allem als Lehrveranstaltung begriff. Dazu gehören etwa Prozession mit Vortragekreuz, Weihrauch und liturgische Dienste („Messdiener:innen“). Menschen schätzen den symbolischen Reichtum dieser Form, Gottesdienst zu feiern, manche lassen sich auch von der besonderen Ästhetik ansprechen und von der Möglichkeit, durch dialogische Elemente in besonderer Weise einbezogen zu sein und mitfeiern zu können.

In St. Andreas feiern wir einmal im Monat donnerstags um 19.30 Uhr Evangelische Messe. Dabei wechseln wir zwischen zwei Varianten: klassisch mit gregorianischem Gesang und traditioneller Gestaltung, modern mit Liedern aus dem Bereich Freitöne und Worship/Lobpreis und der belebenden Spannung von traditioneller Form und moderner Umsetzung. Der Ort: Der Arnekenaltar in der südlichen Konche des Chorumganges. Zu beachten: Wir feiern in dieser Form anders als in unseren sonstigen Gottesdiensten das Abendmahl nur mit Wein (ohne Traubensaft) und nur mit dem Gemeinschaftskelch (ohne Einzelkelche). 
Quelle: JB